Planung ist alles!
oder wie die Wurstkringel fliegen lernten…

Ein Grund, weshalb wir Blau-Gelben im Jahr 2002 unbedingt auf einem eigenen Wagen beim Oberhausener Karnevalszug mitfahren wollten, war das Bonbonwerfen. Es sollten keine ollen Kamelle sein, sondern richtig gute, ausgefallene Klümpchens, nach denen sich Jung und Alt gerne bücken oder strecken. Nach der ersten Fahrt waren zwei Dinge gewiss:

  1. Wir fahren nochmal mit und
  2. es müssen mehr Bonbons sein!

Diese beiden Ziele haben wir nie aus den Augen verloren. Da im Laufe der Jahre die Anzahl der Mitfahrer pro Umzug rapide zunahm (2002: 14 Personen, 2016: 30 Personen) stiegen natürlich auch die Ausgaben für das Wurfmaterial von Jahr zu Jahr. Dabei lag weiterhin das Augenmerk immer darauf, möglichst vielfältige und gute Klümpchen zu haben. Unsere Chef-Einkäufer Christian und Andree stehen jedes Jahr von neuem vor der großen Aufgabe Bonbons mit Qualität und Quantität unter einem Hut zu bringen.

Seit der Session 2015 nach wir eine eigene blau-gelbe Fußgruppe, worauf wir sehr stolz sind. Die Gruppe ist im vergangenen Jahr sogar an beiden Zügen mit viel Spaß und Engagement gelaufen. Natürlich müssen auch die laufenden Blau-Gelben mit Bonbons bedacht werden. Daher stiegen die Kosten seitdem an. Aber für unsere närrischen Oberhausener ist uns nichts zu schade und mit dem Wurfmaterial möchten wir alles tun, um Kinderaugen strahlen zu lassen.

Doch nicht die gesamte geworfene Kamelle wird über den Verein organisiert! Beispielsweise Toffees, Schokoladentafeln, Pralinen und  Strüssjes. Diese guten Sachen werden alle vom jedem Teilnehmer selbst noch zusätzlich gekauft. Karneval ist ein teures Vergnügen, aber es lohnt sich allemal.

Mit der steigenden Anzahl der Mitglieder und der Installation der Fußgruppe sind natürlich auch die eingekauften Mengen immer mehr geworden. Im Jahr 2004 haben wir beispielsweise 66 Säcke Popcorn gekauft. Jeder Sack beinhaltet 100 kleine Tüten. So wurden in dem Jahr 6.600 Tüten Popcorn unter die Oberhausener Jecken gebracht. In der Session 2016 gab es 90 Säcke…

Übrigens: In Tonnen ausgedrückt haben wir im Laufe der Jahre (2002-2016) rund 16 Tonnen leckere Kamelle geworfen und dabei sind die selbstbezahlten Bonbons der Mitglieder nicht mitgerechnet.

Bei den ersten Fahrten wurde das Wurfmaterial zur besseren Einteilung in Sektoren unterteilt. Dummerweise hatten wir aus Freude am Werfen bereits vor dem eigentlichen Start des Karnevalszuges an der Friedrich-Karl-Strasse etwa 1/4 unserer Kamelle an die dort wartenden Narren gegeben. Naja, die anderen Jecken haben sich auch über Fleischwurst und Toastbrot gefreut. Wir haben daraus gelernt und natürlich mehr Kamelle gekauft!

Not macht erfinderisch

DER KAMELLE KALKULATOR